bAV-Streit im TV? | Plusminus & Co. sehen hin!

Volksfürsorge Altersversorgung

bAV im Fokus: Die Medien berichten

Wenn große Konzerne und ihre ehemaligen Mitarbeiter über Betriebsrenten streiten, bleibt das selten unbemerkt. Der Fall der Volksfürsorge-Rentner gegen die Rechtsnachfolgerin Generali hat in den letzten Jahren erhebliche mediale Aufmerksamkeit erregt. Von großen TV-Magazinen wie Plusminus bis hin zu renommierten Zeitungen wie dem Spiegel, dem Handelsblatt und der taz – die Berichterstattung hat maßgeblich dazu beigetragen, den Druck auf den Versicherungskonzern zu erhöhen und die Öffentlichkeit für die Sorgen der Betriebsrentner zu sensibilisieren.

Volksfürsorge Altersversorgung

Der Auslöser: Eine kleine Zahl mit großer Wirkung

Der Kern des Konflikts, der die Medien auf den Plan rief, war eine Entscheidung der Generali: In den Jahren 2015 und 2016 wurden die Betriebsrenten pauschal nur um 0,5 % erhöht. Dies geschah, obwohl die gesetzlichen Renten in denselben Zeiträumen deutlich stärker stiegen – 2015 um 2,1 % und 2016 sogar um 4,25 %.

Für tausende Betroffene, viele davon langjährige Mitarbeiter der traditionsreichen, gewerkschaftlich geprägten Volksfürsorge, bedeutete dies eine spürbare finanzielle Einbuße und wurde als Bruch eines Versprechens empfunden.

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Plusminus: Die Recherche deckt auf

Besondere Aufmerksamkeit erlangte der Fall durch einen investigativen Beitrag des ARD-Wirtschaftsmagazins "Plusminus" vom 28. November 2018. Der Bericht mit dem Titel „Betriebsrenten: Wie Senioren um die Erhöhung gebracht werden“ brachte brisante Details ans Licht.

Die Journalisten zeigten auf, dass die Generali sich auf eine Klausel in den alten Versorgungsordnungen (wie dem BVW oder dem TV VO) berief, die eine geringere Anpassung nur bei schlechter wirtschaftlicher Lage erlaubte. Doch der Konzern hatte 2015 einen Rekordgewinn von zwei Milliarden Euro erzielt. Interne Papiere, die dem Magazin vorlagen, legten nahe, dass die Entscheidung aus reinem Kalkül getroffen wurde: Einem einmaligen Einspareffekt von 17,9 Millionen Euro stand das kalkulierte Risiko gegenüber, Prozesse vor Arbeitsgerichten zu verlieren.

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Ein Echo in der Presselandschaft

Der Plusminus-Bericht löste eine Welle weiterer Berichte aus. Das Handelsblatt titelte „Versprochen – gebrochen“ und beschrieb, wie Generali bei Tausenden Ruheständlern die Betriebsrente kappte. Der Spiegel, der Focus und die taz griffen den Fall ebenfalls auf und zeichneten das Bild eines ungleichen Kampfes zwischen Senioren und einem internationalen Versicherungskonzern.

Medien wie der Versicherungsbote und finanzwelt berichteten wiederholt über die Klagewelle von über 900 ehemaligen Mitarbeitern und die Weigerung der Generali, die für die Rentner positiven Urteile des Bundesarbeitsgerichts (BAG) als Grundsatzentscheidungen anzuerkennen.

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Die Rolle der Gewerkschaften und Verbraucherschützer

Auch Organisationen wie der DGB Rechtsschutz nutzten die mediale Plattform, um auf die drohende Verjährung der Ansprüche hinzuweisen und die Rentner zum Handeln aufzurufen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg reichte ebenfalls eine Klage gegen die Generali ein, was die breite Front gegen die Praktiken des Konzerns unterstrich.

Die mediale Aufmerksamkeit war somit mehr als nur Berichterstattung. Sie war ein entscheidendes Instrument, um Solidarität zu schaffen, Betroffene zu informieren und den rechtlichen Auseinandersetzungen ein Gesicht zu geben. Ohne die Recherchen von Journalisten und das öffentliche Echo wäre der Druck auf die Generali wohl deutlich geringer ausgefallen.

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Informieren Sie sich und sichern Sie Ihre Ansprüche!

Die Berichte von Plusminus, Spiegel & Co. haben gezeigt, dass Sie im Streit um Ihre Betriebsrente nicht allein sind und dass Ihr Anliegen von öffentlichem Interesse ist. Die Urteile des Bundesarbeitsgerichts haben Ihre Rechte bestätigt. Wenn auch Sie von den Rentenkürzungen betroffen sind, nutzen Sie die verfügbaren Informationen und werden Sie aktiv. Eine professionelle Beratung durch spezialisierte Kanzleien wie die ARBEITSRECHTSKANZLEI CREMON kann Ihnen helfen, Ihre individuellen Ansprüche zu prüfen und fristgerecht durchzusetzen.

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